... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

pvik portrait

Um zu dem zu werden was ich sein könnte, muss ich mich selbst in einem anderen mich-selbst sehen das mir zeigt wer ich wirklich bin.

(Original: To become what I might be, I have to see myself in another myself who shows me who I truly am.)

Vilayat Inayat Khan (1916-2004)

© 2024 Akademie-Lichtung

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Dieser Wegweiser steht im Bremen und niemand findet ihn dort wo er steht erstaunlich.  Klar es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass da oben das Universum ist ... aber warum eigentlich da oben und nicht auch rechts und links und unten? Und vermutlich sogar in mir?

Als ich den Wegweiser sah, fand ich ihn "erhebend" und zugleich etwas "surrealistisch", - so wie sich erhebende Momente eben anfühlen, wenn sie so unvermittelt auftauchen.  Erhebend, weil sich mein Denken und meine Wahrnehmung der Wirklichkeit durch den Hinweis plötzlich in einen Bereich erweitert hat, von dem ich zwar "weiß" dass es ihn gibt, der aber für meinen Verstand einfach unfassbar ist - das Universum in seine Größe und Komplexität!.

Und darum soll es in dieser Rubrik gehen.  Um Texte, die diese scheinbar so festen Grenzen der normalen Realität für einen Augenblick durchlässiger werden lassen, oder sie etwas  erweitern. Kann sein, dass man die eigene Welt dann mal für einen Moment aus einer anderen oder auch "höheren" Perspektive sieht. Das ist ein Geschenk, kann ein Glück oder auch einfach nur amüsant sein.

Das was in dieser Weise "erhebend" wirkt ist sicher nicht für alle das selbe.  Es kann eine Erfahrung in der Natur sein, ein Gedicht, ein Gebet. Es kann in einem Zustand tiefster Entspannung oder von maximalem Stress erfahren werden, oder so "en passant".

Für mich war der Moment nur dieses verückte Schild, das keiner sonst erhebend fand. Und warum ist das Schild für alle Bremer normal?

(ein Klick auf's Bild zeigt's, dass man sogar Entrittskarten ins Universum online bestellen kann - alles ganz normal eben)

 

Malik

über Gott ...

 

Atheismus ist eine legitime Überzeugung, wissenschaftlich begründen lässt sie sich nicht. Heino Falcke (Radioastronom)
Gott mithilfe der Wissenschaft zu widerlegen, scheint mir genauso unsinnig wie der Versuch, Gott mithilfe der Wissenschaft zu beweisen.
Nicht nur Schwarze Löcher zeigen uns, dass Grenzen Teil unserer Welt sind. Wer es wagt, über die Grenzen der Physik hinaus zu fragen, kommt an Gott nicht vorbei…

Ich denke, eine gänzlich gottlose Physik ist nicht möglich, wenn man wirklich bis an die Grenze menschlichen Erkennens fragt … Gott ist heute nötiger denn je.

 Heino Falcke (Radioastronom), Licht im Dunkeln – Schwarze Löcher, das Universum und wir. Klett-Cotta (2020)
Kapitel „Allmacht und Grenzen“

 
 

 

 

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