... ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt werden ...

dietrich bonhoeffer 150x200Ich glaube, daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, daß Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müßte alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, daß auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und daß es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. Ich glaube, daß Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern daß er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.

Dietrich Bonhoeffer 1906-1945

© 2026 Akademie-Lichtung

Handauflegen zählt zu den ältesten aller Heilmethoden. Hinweise darauf finden sich schon auf Höhlenzeichnungen der Steinzeit, auf alten ägyptischen Schriften und auch im frühen Christentum oder der griechischen Antike zählte das Handauflegen zu den anerkannten Heilmethoden.

Handauflegen ist eine der ursprünglichsten Methoden und sie scheint den meisten Menschen fast instinkthaft geläufig. Wer einmal beobachtet, wie Mütter und Väter mit kleinen Kindern umgehen, die sich verletzt haben, kann sehen, dass sie fast immer ganz automatisch die Hände auf die verletzte Stelle legen.

Heiler unterscheiden ganz verschiedene Formen des Handauflegens: Manche Heiler übertragen beim Handauflegen ihre eigene Energie und Vitalität auf den Kranken. Dieses oft magnetisch genannte Handauflegen hat aber eine Erschöpfung der Energie des Heilers zur Folge. Er muss sich nach den Behandlungen erst wieder mit Energie aufladen, wenn er nicht völlige Erschöpfung und daraus resultierende eigene Erkrankung riskieren will.

Die meisten Handaufleger sehen sich aber lediglich als Kanal für heilende Energien, die sie aus einer göttlich-schöpferischen Quelle weiterleiten in den physischen und/oder fein-stofflichen Körper des Kranken. Für diese Form des Handauflegens muss der Heiler keine komplizierte Ausbildung absolvieren. Es genügt, wenn er sich liebevoll und mit Mitgefühl geistig mit dem Kranken verbindet, um die Heilungsenergie bittet und sie dann, ohne eigenes Wünschen und Wollen, durch die Hände direkt in den Körper oder in die Aura des Kranken fließen lässt.

Es erfordert für die meisten Menschen Übung, diesen Zustand der inneren Leere herzustellen, aus dem heraus die Heilungsenergie ganz reinfließen kann. Wenn der Heiler diesen Zustand aber erreichen und halten kann, fließt die Heilenergie von Behandlung zu Behandlung besser. Gleichzeitig kann der „absichtslose“ Heiler auch sicher sein, dass er mit seinem Tun nicht gegen die kosmische Ordnung verstößt. In dieser Form gleicht die Behandlung einem Gebet, das durch Auflegen der Hände unterstützt wird.

Ob die Hände direkt auf den Körper oder nur in die Aura gelegt werden, unterscheidet die einzelnen Richtungen des Handauflegens. So bleiben die Hände beim Therapeutic Touch in der Aura, werden z.B. beim Reiki in bestimmten Positionen an den Körper gelegt und in der Tradition von Harry Edwards direkt auf den Körper gelegt. Jede der verschiedenen Richtungen hat ihre Vorzüge und viele Handaufleger beherrschen mehrere Methoden, die sie je nach Bedarf anwenden.

Allen Heilmethoden gemeinsam ist jedoch, dass sie ein geistiger Weg sind und dass die spirituelle Entwicklung des Heilers an die Heilfähigkeit gekoppelt ist. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und die Beschäftigung mit spirituellen Fragen sowie regelmäßige Meditation befähigen den Heiler, Zugang zu immer höheren und feineren Energien zu erhalten und dadurch ein immer besserer Kanal zu werden.

Auch Handauflegen ist keine Methode, die erlernt wird und dann statisch so praktiziert wird. Es ist ein Weg zu sich selbst, der dem Heiler ermöglicht, anderen zu helfen und einen Weg aufzuzeigen. 

Rita Firgau
(aktiv im Dachverband für geistiges Heilen, www.dgh-ev.de)

 

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