Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen
(Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr)
Spiritualität zeigt sich in der Bereitschaft zur Ehrfurcht vor der Gotteserfahrung anderer.
Sie zeigt sich unter anderem in einem gewissen Spürsinn für das Heilige, das uns in einer fremden Gestalt begegnet. So werden für uns heute auch fremde Religionen nicht mehr die Gegner sein, denen wir zu widerstehen hätten, sie werden unsere Ehrfurcht wecken vor Wegen Gottes zu Menschen, die uns fremd sind.
Wir werden im Gespräch leben mit allem, was Menschen je von Gott, der Welt und sich selbst erkannt haben und nichts wird uns verächtlich oder hassenswert sein. Und wir werden zu unserem eigenen Glauben finden und in ihm dankbar und geborgen leben, ohne irgendeinen Menschen des Irrtums oder der Verführung zu verdächtigen.
Wo Wahrheit gemeinsam gesucht wird, werden wir Menschen mehr Wahrheit finden, als wir von unserem eigenen Ort aus zu finden vermöchten.
Jörg Zink (1922-2016)
aus: „Dornen können Rosen tragen, Mystik – Zukunft des Christentums“
weitere Zitate
Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen
(Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr)
Gott, das höchste Wesen, ist weder vom Raum umgrenzt noch von der Zeit berührt; er ist nicht in einer bestimmten Richtung zu finden, und seine Essenz kann sich nicht verändern. Das geheime Zwiegespräch ist also ganz und gar spirituell; es ist eine direkte Begegnung zwischen Gott und der Seele, losgelöst von allen materiellen Zwängen.
Avicenna (980-1037)